2021

 

Tagesanlass auf dem Arenenberg

Samstag, 25.09.21

Es war ein Freudentag, der schon perfekt angefangen hat:

Punkt 10.30 Uhr startete die politische Diskussion auf dem Arenenberg unter der Leitung von Sara Bütikofer.

Bütikofer selber ist Politologin und setzt sich seit Jahren mit der politischen Partizipation von Frauen in der Politik auseinander. Auf dem Arenenberg ging es genau um diese Partizipation im Kanton Thurgau.

Die sechs geladenen Grossrätinnen – alle politischen Spektren waren vertreten – waren sich in vielen Fragen, die sich um Anliegen handeln, die alle Frauen angehen – einig. Die gemeinsame Morgenstunde hat sie und auch das Publikum froh und zuversichtlich gestimmt. So war danach auf dem Instagram Profil von Nina Schläfli zu lesen: «Sehr glücklich, endlich wieder einmal an einer Podiumsdiskussion teilnehmen zu dürfen und dann noch zum Thema #50jahrefrauenstimmrecht mit 6 tollen Frauen. Vielen Dank den Organisatorinnen für den wunderbaren Anlass!»

Neben Nina Schläfli standen Nicole Zeitner, Martina Pfiffner Müller, Corinna Pasche-Strasser, Brigitta Engeli-Sager und Denise Neuweiler Red und Antwort. Und: man hatte fast den Eindruck, dass die Parteizugehörigkeit in den Hintergrund rückte. Deshalb soll sie auch hier unerwähnt bleiben.

So meldete es eine Grossrätin aus dem Publikum zurück: «Die parteiübergreifende Power wirkt ansteckend».

Danach ging der Tag locker weiter mit verschiedenen inspirierenden musikalischen Darbietungen, darunter die Klezmerwiber mit melancholisch-frohen Rhythmen, Goiraiko Taiko mit Trommeln und unglaublicher Frauenpower, dem engagierten Kinderchor der Jodelspatzen und Ruth Felix mit toller Stimme, begleitet von Thomi Erb mit Akkordeon.

Auf dem Kreativmarkt, der bei schönstem Herbstwetter im Freien stattfinden konnte, gab es unzählige Möglichkeiten, sich mit Selbstgemachtem, Selbstgeflochtenem, Selbstgeklöppeltem und vielem mehr verwöhnen und inspirieren zu lassen. Selbst die Kleinsten hatten ihren Spass: sie konnten sich professionell das Gesicht verzieren / schminken lassen.

Die Studentin Zoe Waltenspül, welche den Anlass von A-Z begleitet hat, erstellte einen Film mit Porträts der 6 involvierten Frauenorganisationen sowie Podcasts zu ausgewählten Frauenpersönlichkeiten, welche über ihre Geschichte rund um das Frauenstimmrecht erzählt haben.

Die Nachmittagsdiskussion – den Auftakt machte die Frauenband amHERDern5, die präzis und bewegend von Jazz über Tango bis hin zu Prince grossartige Musik spielte – hatte es ebenfalls in sich. Sie fand unter der Leitung von Ladina Spiess statt, welche den fünf Frauen mit unterschiedlichstem Werdegang und Berufsalltag gezielte Fragen stellte. Auf dem Podium mit dem Titel «Wenn Frauenstimmen Veränderung schaffen» waren Cornelia Komposch (Regierungsrätin), Maria Brühwiler (Sägewerkmeisterin), Katia Rossacher (Bäuerin), Rita Wenger (Juristin) und Heidi Schöni (Künstlerin).

Den Schlusspunkt setzte nochmals amHERDern5, die Frauenband, die man nicht verpassen sollte.

Hören Sie hier im Audiobeitrag von den Zeitzeuginnen Heidi Witzig, Francesca Stockmann, Margrit Camenzind-Wüst, Anita Fahrni, Vreni Schawalder, wie sie die damalige Zeit erlebt haben. Der Beitrag wird moderiert von Zoe Waltenspül.

Zu dem Film mit Porträts der 6 Frauenorganisationen

Zu dem Flyer

Zur Presse (1) Zur Presse (2)

thurgauerfrauenstimmen.ch

 

Kinoanlass im Kino Roxy in Romanshorn

Freitag, 02. JUlI 21

Zum Jubiläum haben die grossen Frauenorganisationen des Kantons einen Filmabend im Kino Roxy in Romanshorn organisiert.

Um Punkt 15.30 Uhr werden Stühle und Tische geliefert und vom OK vor dem Kino Roxy aufgebaut. Zum Filmstart um 17 Uhr wirkt der Ort festlich, Blumen stehen auf den mit weissen Tischtüchern geschmückten Tischen.

Das von «frisch-fröhlich» in kleinen Tragtaschen und somit corona-gerecht liebevoll abgepackte Nachtessen kann später zwischen den beiden gezeigten Filmen «de la cuisine au parlement» und «Brooklyn» bei schönstem Sommerwetter draussen verzehrt werden. Die Stimmung könnte nicht besser sein, denn die rund 70 Frauen sind in Diskussionslaune. Der Film «de la cuisine au parlement» von Regisseur Stephane Goël hat aufgewühlt und nachdenklich gemacht. Die anschliessende Diskussionsrunde mit der Regierungspräsidentin Monika Knill, der ehemaligen Regierungsrätin Vreni Schawalder, einer Vertreterin der jungen Frauengeneration Eliane Dürr sowie dem Regisseur selber hat besonders aktuelle Themen aus dem Film vertieft. Die Moderatorin Marion Loher hat gezielt nachgefragt und die Antworten aus der Runde regen zum Weiterdenken an. Das ist spürbar, als die Frauen um 20 Uhr nach draussen strömen und die Gespräche an den gedeckten Tischen weiterführen. Wer noch mag, schaut auch den zweiten Film noch an.

Gegen Mitternacht blicken die Organisatorinnen auf einen gelungenen Abend zurück.

Der Filmabend wurde gemeinsam organisiert von den 6 grossen Frauenorganisationen des Kantons: Thurgauer Landfrauenverband / Frauenzentrale Thurgau / ThurgauerFrauenArchiv /Thurgauer Gemeinnütziger Frauenverein /  Thurgauische Evangelische Familien- und Frauenhilfe / Thurgauischer Katholischer Frauenbund.

Der Anlass wurde unterstützt durch den Lotteriefonds Thurgau und JUBILANNO 21.

“De la cuisine au Parlament”

“Brooklyn”

thurgauerfrauenstimmen.ch

 

“8 Frauen im Schaufenster”, Rundgang durch die Altstadt

Freitag, 28. Mai 2021

Ein Anlass zum Jubiläum 50 Jahre Frauenstimm- und Wahlrecht, organisiert von der Thurgauer Frauenzentrale und dem ThurgauerFrauenArchiv

«8 Frauen im Schaufenster» zeigt eine Reihe weiblicher Thurgauer Persönlichkeiten, die im letzten Jahrhundert wenig rollenkonform ihren Weg gegangen sind und so Vorbildcharakter für die gelebte Gleichberechtigung hatten. Die 8 Frauen sind an verschiedenen Gebäuden in den Fenstern stehend gross auf gelbem Grund porträtiert und prägen während den Sommermonaten unübersehbar das Frauenfelder Stadtbild.

Nach einer anregenden Einführung durch die Historikerin Heidi Witzig begaben sich die rund 100 vorwiegend Teilnehmerinnen auf einen Parcours, auf dem ihnen die mit Bild und Text geehrten 8 porträtierten. Frauen von Zeitzeuginnen vorgestellt werden. Es erzählten fachkundig und aus dem Leben: Verena E. Müller, Christine Christ, Nina Wüst Zirfass, Dora Baumgartner, Vreni Schawalder, Margrit Früh, Elisabeth Lamprecht und Susanne Dschulnigg.

Die Porträts in der Altstadt bleiben bis Mitte August in verschiedenen Parterrefenstern sichtbar und bieten interessierten Passanten und Passantinnen eine kurze Information. Mittels QR-Code können originale Zitate der porträtierten Frauen über das eigene Handy angehört werden.

Später am Abend präsentierte die Klasse 2fb von Sonia Làzaro in der Aula Neubau der Kantonsschule die Resultate ihrer Beschäftigung mit den Frauenbiografien und den Rollen der Geschlechter in der Gesellschaft

"8 Frauen im Schaufenster" wurde angeregt durch das Projekt Hommage2021 und unterstützt durch den Lotteriefonds Thurgau und JUBILANNO 21.

 

50 Jahre…. und weiter geht’s 

Sonntag, 7. Februar 2021

Solche violetten Schärpen schmücken einige Brunnen und Bäume im Kanton Thurgau. Sie sollen daran erinnern, dass seit über 100 Jahren viele Frauen sich mutig und unerschrocken für die Rechte der Frauen eingesetzt und lange und unermüdlich für das Frauenstimmrecht gekämpft haben. Seit 50 Jahren haben die Frauen in der Schweiz nun das Stimm- und Wahlrecht und können auch selber gewählt werden und damit die Geschicke in der Schweiz mitbestimmen. …und weiter geht’s, die Gleichstellung ist weiterhin ein zentraler Punkt, es gilt endlich Lohngleichheit für gleichwertige Arbeit zu erlangen und auch, dass es in Zukunft in politischen Ämtern und in Kaderpositionen mehr Frauen gibt.

Zeitungsartikel

 

Appel an den Bundesrat und das Parlament / Wann, wenn nicht jetzt ? Frauen*zählen

Die Corona-Krise stellt uns alle vor ungeahnte Herausforderungen: Gesellschaftlich, wirtschaftlich, sozial. Auch wenn die schlimmsten Befürchtungen nicht eingetroffen sind, wird uns das Virus noch lange beschäftigen. Wir müssen uns mit der Frage auseinandersetzen, wie wir die akuten Folgen der Krise bewältigen können. Wir müssen uns aber auch mit der Frage auseinandersetzen, welche Lehren wir aus der aktuellen Situation ziehen können.

Sie macht das schon

Tages anzeiger - 20.05.20 - Salome müller

Auswirkungen von Corona Die Pandemie zeigt, dass es in der Schweiz immer noch vorwiegend die Frauen sind, die sich um Kinder und Betagte kümmern und wenig beachtete Arbeit leisten – für wenig Geld oder gratis. Das könnte sich nun ändern.

Mehr erfahren →